Am Liebsten am Wasser unterwegs. Gassi überall wo's Grün ist.
Helikopter-Eltern wären begeistert von diesem Gerät: Die Furbo Hundekamera filmt, spricht und schmeißt Leckerlis für Dich wenn Du gerade nicht persönlich bei Deinem Vierbeiner sein kannst. Ob und wann das wirklich sinnvoll ist, habe ich für Dich zusammen mit der kleinen Rosalie mal durchleuchtet.
Um ehrlich zu sein: Ich habe die erste Stufe zur Total-Überwachung meines Hundes schon angeschnitten. Nicht nur einmal wurde Hugo beim 'alleine sein' gefilmt oder zumindest der Ton wurde aufgenommen. Die Beobachtungsmomente hielten sich jedoch in Grenzen, konnte ich im Zweifel ja sowieso nie etwas an der Situation ändern und habe sie erst im Nachhinein (nach Sichten des Materials) erkennen können. Dann kam Furbo. In Kooperation durfte ich die Kamera ausführlich und unter realistischen Bedingungen testen. Da Hugo selten richtig lange alleine ist, musste die kleine französische Bulldogge Rosali und ihre Familie herhalten. Frauchen und Herrchen sind Vollzeit berufstätig und vermissen sie beim Verlassen der Wohnung bitterlich. Perfekte Voraussetzungen um mit einem Furbo die Situation zu verbessern. An einem Wochenende vor Weihnachten haben wir uns getroffen um uns die weltweit erste Hundekamera, die Leckerchen wirft, anzusehen.
Furbo wird zuhause, ziemlich schnell, einfach und unkompliziert via Bluetooth einmalig ins W-LAN eingewählt und überträgt beim Aktivieren (über die kostenlose App) Video und Ton Deines geliebten Vierbeiners übers Internet. Das Einrichten ist intuitiv und macht sogar Spaß. Wir sind schon ganz gespannt, was Rosali so ohne uns treibt. Furbo arbeitet nur über das Stromnetz und benötigt das mitgelieferte zwei Meter lange USB-Kabel mit Adapterstecker. Der Design-Aspekt ist riesig: Die Kamera fällt im Alltag wirklich kaum auf und passt sich prima der Umgebung an. Auch interessant zu sehen: Am Boden befinden sich drei Klebevorrichtungen um den Furbo vor aufdringlichen Leckerchen-Dieben zu schützen.
Jetzt macht so ein Gadget natürlich nur Spaß, so lange keine übermäßigen Folgekosten entstehen. Laut Herstellerseite beschränkt sich der Datenverbrauch bei niedriger Stufe auf maximal 7 MB für fünf Minuten. Wählt man die hochauflösenden Bilder aus, werden rund 26 MB in der gleichen Zeit verbraucht. Du müsstest also rund 6,5 Stunden mobil Deinem Hund zuschauen um ein Datenvolumen von 2GB zu erreichen. Schaust Du einen kompletten Tag (24 Stunden) Hunde-TV werden dabei rund 8 GB verbraucht. In der App selbst kannst du übrigens ein Video von maximal 60 Sekunden Länge aufzeichnen um es anschließend zu speichern oder mit Freunden über Social Media zu teilen. Auch Fotos können gemacht werden und so erhöht sich natürlich der Spaßfaktor enorm.
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Auch wenn Furbo sich anstandslos in die Umgebung einfügt, so bleibt es eine Kamera mit Mikrofon, die im Raum steht und die ohne ein messbares Geräusch von außen aktiviert werden kann. Angenehm, dass sich die Hundekamera nach erneutem anschließen an das Stromnetz wieder selbstständig und absolut ohne Murren ins W-LAN einloggt und damit auch alle Zugangsdaten nicht vergessen hat. So kannst Du die Kamera beim Wunsch nach Privatsphäre, oder immer wenn Du sie nicht benötigst, mit einem Klappschalter an einer Steckdosenleiste oder direkt hinten am Gerät vom Strom trennen und gehst damit sicher, dass sich niemand unbemerkt in die Kamera einwählen kann.
Zusätzlich ist es gut zu wissen, dass der eingebaute Sensor (zum Erkennen von Bell-Geräuschen) unabhängig agiert und erst mit Einwahl über die App, die Kamera aktiviert wird. Aus Missbrauchsgründen ist es auch nicht möglich mehrere Accounts auf einen Furbo zu aktivieren. Bevor wir bei Rosali starten konnten musste ich zunächst meinen Test-Account vom Furbo trennen.
Mein Tipp: In Furbo können sich auch maximal zwei Geräte (von einem Account aus) gleichzeitig einschalten. Möchtest Du die Abenteuer Deines Hundes mit PartnerIn und Familie teilen, bietet sich an, eine allgemeine E-Mail Adresse mit einem gut merkbaren Passwort für alle anzulegen. So kannst Du die Zugangsdaten bedenkenlos teilen und hast im Zweifel nicht das eigene Standard-Kennwort weitergegeben.
Nein. Definitiv nicht. Auch wenn es auf den ersten Blick etwas übertrieben und nur wie ein überteuertes Gadget aussieht: Neben dem riesigen Spaß-Aspekt ist es ein unfassbar beruhigendes Gefühl einfach zwischendurch auf völlig unkomplizierte Weise einen kurzen Blick ins heimische Wohnzimmer werfen zu können. Auch die zunächst belächelte Leckerli-Werf-Funktion kann einen Unterhaltungsaspekt für den Hund bedeuten. Ein Trainingsersatz ist die Hundekamera sicherlich nicht, so war's vom Hersteller aber auch bestimmt nicht gedacht. Würde ich mir die Kamera selbst kaufen? - Ich habe Blut geleckt und bin fast ein wenig traurig, dass Rosali damit nun beobachtet wird. Aber bald ist ja Weihnachten, und wenn ich Dich jetzt auch ein bisschen neugierig gemacht habe, findest Du gleich hier unten eine passende Weihnachtsaktion zum Kauf von Furbo.
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